Zukunfts-Trends: Wir scannen das Jahr 2040

fintechcube
3 min readMar 10, 2020

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Die Zukunft kann man nicht vorhersagen. Stimmt nicht ganz, denn wir können unsere Zukunft aktiv mitgestalten, wenn wir jederzeit Offen für Neues sind, Neugierde mitbringen und bereit sind, uns konstant weiter zu entwickeln. Dann können wir auch bestimmte Prognosen anstellen, denen wir Glauben schenken können, wenn wir wollen, und uns dementsprechend vorbereiten. Heute schauen wir also in unsere Glaskugel und landen im Jahr 2040:

Status und Differenzierung werden nicht mehr durch Besitz geprägt, sondern durch Bildung und Wissen.

Ich denke Besitz ist relativ, wir haben heutzutage unendlich viele Möglichkeiten uns aus aller Welt Produkte und Dienstleistungen einfliegen zu lassen, oder sie zu kopieren. Technik wird immer günstiger, doch was uns wirklich noch voneinander unterscheiden wird ist unser Intellekt und die Art und weise wie wir uns und unsere Umwelt wertschätzen und für die Zukunft vorbereiten.

Wir werden zunehmend eine digitale Identität aufbauen und pflegen.

Social media weiß mehr über uns, als viele über sich selbst. Mit über 100 verschiedenen Logins ist man heutzutage kein Nerd sondern ein gängiger Internetnutzer. Unsere Identität wird mehr und mehr durch unser Onlineverhalten geprägt und sowohl im Business Kontext als auch in der Partnersuche werden wir online durchleuchtet bevor wir ein persönliches Gespräch mit dem gegenüber eingehen können.

Politische Mitsprache der Bevölkerung drückt sich mehr in Aktivismus aus, als in politischem Wahlverhalten.

Privatpersonen und Organisationen gewinnen hier an Macht. Greta Thunberg ist womöglich das bekannteste Vorbild aus diesem Bereich. Auch Unternehmen wie Google, und Social Startups positionieren sich verstärkt, bekommen Fans und gewinnen so an politischem Mitspracherecht.

Zunehmende Digitalisierung von Schul- und Bildungsinstitutionen.

Das Schulsystem ist veraltet, diese Aussage ist nichts Neues, dennoch werden wir auch eine radikale Veränderung nicht nur im Inhalt, sondern auch in der Art und Weise wie wir lernen. Fernlehrgänge werden in den Vordergrund rücken.

Klassische Ausbildungswege und geradlinige Karrierewege nehmen ab.

Studien zeigen, dass wir in unserem Leben mindestens 7 mal unseren Job wechseln. In Stellenausschreibungen werden in den Anforderungskatalogen vermehrt nach sozialen Fähigkeiten und spezifischen Kenntnissen gefragt, weniger nach bestimmten Ausbildungen. Kreativität wird gesucht und je vielfältiger sich eine Person in ihrem Lebenslauf präsentiert, desto größer sind ihre Jobchancen.

Lokalität gewinnt wieder an Bedeutung.

Selbstgerechter Kuchen mit Äpfeln aus eigenem Anbau oder die Boshi Mütze von den Nachbarn, lokal und nah wird zum Qualitätssiegel, denn Vertrautheit und Persönlichkeit werden gesucht wo auch immer Möglichkeiten dazu bestehen.

Handschrift wird zu einer Kunstform.

Ein Handgeschriebener Brief hat heutzutage Seltenheitswert. Wir bekommen WhatsApps, SMS und E-Mails zu jeder Tageszeit, mit Aufforderungen zum Handlungsbedarf, doch den Aufwand eine handschriftliche Nachricht zu verfassen, macht sich kaum noch wer. Schreibschrift wird tatsächlich immer mehr zur Kunst, als zur Zweckerfüllung.

Big Data und hin damit? Wir haben Daten ohne Limit, doch was wir daraus ziehen können wird nicht mehr nur mit Algorithmen erfasst werden können. Deshalb ist es umso wichtiger auch qualitative Daten mehr und mehr lesen und interpretieren zu können.

Personalisierung und Autonomie in Kaufentscheidungen prägen Verkaufsangebote On- und Offline.

Massenproduktion geht zurück, das Konzept von Add-ons (z.B. Apps auf dem Smartphone) wird adaptiert.

Roboter werden zu gängigen Arbeitskollegen.

Egal ob der Staubsaugroboter, Alexa oder Hue Lichter, wir finden sie jetzt schon überall und sie sind nicht mehr wegzudenken. Wer weiß, ob sie nicht auch in Zukunft das Catering und den Kaffeedienst übernehmen.

Das in 20 Jahren? Eigentlich sehr realistisch, denn wenn wir 20 Jahre zurück springen, hätten wir uns damals denken können, dass wir heute über unsere Uhr Sprachnachrichten verschicken können? Zu der Zeit hatte ich meinen ersten Walkman, also wohl eher kaum. Da klingen Roboter doch wirklich nicht zu weit entfernt. Die große Frage, die ich mir nur stelle ist, was passiert wenn wir emotionale Bindungen zu Robotern aufbauen, oder kein politisches System mehr verfolgen sondern von Aktivisten gesteuerte Ziele verfolgen? Wie schnell können wir uns an die Veränderungen gewöhnen und anpassen, die wir ins Leben rufen?

Lass es uns gemeinsam versuchen, die Zukunft aktiv mit zu gestalten, um so auch diese Fragen beantworten zu können. Komm zu einem unserer Workshops in die Cube Academy und wir werden hands-on verschiedene Zukunftsszenarien aufstellen. Wir freuen uns auf euch in unseren Hype und Trend Workshops, in denen du dir und deinem Team deine Zukunft gestaltest.

Autor: Sophie Friedrich
Sophies Erfahrung aus Strategieberatung, Startups & Coaching steht für menschlich orientierten Wandel & Innovation, um die optimale Kombination aus süß & salzig, die Lust auf mehr macht, zu schaffen.

Originally published at https://blog.fintechcube.com on March 10, 2020.

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Was fintechcube ausmacht ist unser bedingungsloser Antrieb impact zu generieren, oder nach Steve Jobs: „We want to put a Ding in the universe“.

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